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Gemeinsame Presseerklärung des ZPV und des Arbeitskreises kath. Christen im Raum Frankfurt

Der ZPV und der Arbeitskreis kath. Christen im Raum Frankfurt lehnen die Kampagne der Deutschen Bischofskonferenz zu ihrer Fortführung der Schwangerenberatung ohne Scheinausstellung entschieden ab. Sie halten sie für überflüssig und kontraproduktiv.

Die Mehrheit der Deutschen Bischöfe hat über fünf Jahre die deutlichen Aufforderungen unseres Hl. Vaters zum Ausstieg aus der Schein-Beratung übergangen und unter Hinweis auf ihr Gewissen in der Öffentlichkeit den Eindruck erweckt, als sei die Schein-Beratung ein notwendiger und nicht wegzudenkender Bestandteil deutscher Seelsorge an Schwangeren. Da der Ausstieg nun nicht mehr hinausgezögert werden konnte, wollen die deutschen Bischöfe mit einer etwa Fünf-Millionen-Mark-Kampagne das verlorene Terrain wieder gutmachen. Kirchensteuergelder für eine solche Kampagne zu verwenden ist unseres Erachtens aber ein Fall von Mißbrauch von Kirchensteuergeldern, die besser zur Unterstützung von Schwangeren durch Beratung und finanzielle Hilfe ausgegeben würden. Die ganzseitigen Anzeigen, von denen eine nach Anfrage bei einer angesehenen Tageszeitung bis zu 60.000 DM kostet, verletzen darüber hinaus in eindeutiger Weise die Würde von Frauen. Die Bildaussage ist weniger ein- als zweideutig und nur durch den beigefügten Text richtig zuzuordnen. Eine solche Anzeige beschädigt das Ansehen der Kirche, da mit zweifelhaften Werbemethoden Porzellan gekittet werden soll, das durch die Haltung der deutschen Bischöfe in extremer Weise zerschlagen wurde.

Wir hätten den Hauptverantwortlichen der DBK mehr Fingerspitzengefühl gewünscht.

Für den ZPV: Reinhard Dörner

Für den Arbeitskreis: Werner Rothenberger