Presseerklärung des ZPV zur Sitzung des ZdK am 19. November 1999
Die Vorgänge um das ZdK nehmen immer absurdere und abstrusere Formen an.
Die bislang unangefochtene Zentralinstitution des deutschen Verbandskatholizismus, unterstützt von Geldern des deutschen Kirchensteuerzahlers, greift in unqualifizierter Weise den Papst und die ihm folgenden deutschen Bischöfe an.
Diese „Institution“ konterkariert die päpstliche Anweisung, keinen Beratungsschein in der Schwangerschaftskonfliktberatung mehr auszustellen, durch die Schaffung einer „Stiftung“, die sie in Verdrehung des Tatbestandes „Donum vitae“ nennt, obwohl es in Wirklichkeit ein Donum interficiendi ist.
Während dieser Vorgänge hat die Öffentlichkeit den Weltkindertag begangen mit dem wiederholten Hinweis auf den Satz der Menschenrechtskonvention: „Jeder Mensch hat das Recht auf Leben.“ Offensichtlich ist das ZdK der Auffassung, dass es zweierlei „Recht auf Leben“ gibt: vor und nach der Geburt.
Der ZPV bedauert die Haltung der Teile des deutschen Episkopats, der durch seine abweichende Haltung von der Lehrautorität des Papstes diese Entwicklung ermöglicht hat. Er ruft alle Katholiken auf, sich uneingeschränkt auf die Seite des Hl. Vaters zu stellen und damit unseren Bischöfen ein klares Signal zu geben, dass sie sich in Treue zu dem ihnen übertragenen Amt in der Nachfolge der Apostel zu ihrer Aufgabe bekennen, freimütig ohne Einschränkung für Gottes Gebot einzustehen, „sei es gelegen oder ungelegen“.
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