Presseerklärung zum Brief Kardinal Ratzingers an die deutschen Bischöfe hinsichtlich des Verbleibens in der Schwangerenkonfliktberatung mit Scheinvergabe
Laut Pressemeldung vom 25. Juni 1998 fordert Kardinal Joseph Ratzinger die deutschen Bischöfe auf, bei Unterlassung der Beratungsscheinausgabe „bis zum Herbst ein neues Modell für die Beteiligung der katholischen Kirche an der Schwangerschaftskonfliktberatung vorzulegen“ (FAZ).
Der ZPV teilt die Auffassung des Präfekten der Glaubenskongregation, „daß das Verhalten der katholischen Kirche bei der Beratung von Frauen in Konfliktsituationen über jede Zweideutigkeit erhaben“ sein muß. Der ZPV bedauert zutiefst die Verzögerungstaktik und deshalb mißverständliche Haltung der deutschen Bischöfe mit Karl Lehmann an ihrer Spitze, obwohl dieser schon vor Verabschiedung des Gesetzes zur Schwangerschaftskonfliktberatung äußerte, die katholische Kirche könne sich nicht in ein Beratungssystem einbinden lassen, dessen Bescheinigung eine wesentliche Voraussetzung zur Tötung ungeborenen Lebens sei.
Der ZPV fordert die deutschen Bischöfe auf, ihren Worten endlich die entsprechenden Taten folgen zu lassen, zumal sie auf den Papstbrief im Januar d.J. sich verpflichtet haben, „der Bitte des Papstes nachzukommen“.
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