Titelseite

Zusammenschluß petrus-treuer Vereinigungen e.V.



RSS-Feed
Druckfassung


Presseerklärung
zum Verhalten des früheren Vorsitzenden des ZdK Hans Maier
und des heutigen Vorsitzenden Hans Joachim Meyer
(s. Tagespost vom 27. Mai 2006)

Hans Maier war seinerzeit als Mitglied der Würzburger Synode in die Entscheidungen dieser von manchen als "Räubersynode" bezeichneten Kirchenversammlung eingebunden. Nun meint er, für diese Synode, die für ihre wesentlichen Beschlüsse keine römische Recognitio erhalten hat, "teilkirchliches Gesetzesrecht", das er "Gewohnheitsrecht" nennt, reklamieren zu können. Offensichtlich will er mit seiner Kritik an Bischof Müller und der Neuordnung der Laienräte in der Diözese Regensburg der "normativen Kraft des Faktischen" zum Durchbruch verhelfen. Meyer sekundiert: "Müller (verstehe) nicht 'den großen Wert eigenständiger und durch Wahlen legitimierter Laienvertretungen für die Existenz der Kirche in einer freiheitlichen Gesellschaft'."

Lehramtstreue Mitglieder der Kirche weisen schon seit Jahrzehnten auf den Trend der aus dem Ruder gelaufenen Laienräte hin, deren Grundlage für ihre Stellungnahmen schon lange nicht mehr die göttliche Offenbarung, sondern die Anbiederung an den Zeitgeist ist. Probates Mittel der Kritik der Laienräte ist das Lob für Bischöfe, die sich ihren Vorstellungen anpassen, und Schelte für solche, die wie Bischof Müller sich an klare Vorgaben aus Rom halten. "Divide et impera!" Dazu wird noch die "Kirchenrechtlerin Demel" bemüht: "Recht ist weiß Gott nicht alles. Aber alles, was nicht rechtens ist, taugt nicht." Was "rechtens" ist, weiß vor allem Frau Demel.

Für die kirchentreuen Vereinigungen ist es unfaßbar, daß die Bischöfe zu keiner solidarischen Haltung mit ihrem Mitbruder aus Regensburg finden, bestätigt durch das ZdK, das "dankbar" feststellt, "dass sich kein deutscher Bischof Müllers Vorgehen angeschlossen habe".

Auf dem Hintergrund dieser Vorgänge fordert der ZpV, die Kirchensteuerfrage energisch anzupacken, da es unerträglich ist, daß Laiengremien in der Kirche mit Kirchensteuermitteln unterhalten werden, die gegen die Interessen der Kirche agitieren. Der ZpV ist Bischof Müller dankbar, daß wenigstens er den Mut hat, dem ZdK den diözesanen Anteil der Kirchensteuermittel zu streichen.

Für den ZpV

Reinhard Dörner